Kinder- und Jugendlehrgang in Hohenwestedt

31. Oktober 2021 Jugend, Lehrgänge

Der erste Kinder- und Jugendlehrgang nach der Corona-Pandemie fand am 30.10.2021 in Hohenwestedt statt. Unter dem Motto „Achtsam, konzentriert, stark und schnell“ fanden sich 17 junge Aikidōka aus 3 Vereinen zum gemeinsamen Training ein. Es hätten gerne ein paar mehr sein können, hatten doch Jessica Neuschl, 1. Dan, und Detlef Kirchhof, 2. Dan, ein schönes Programm vorbereitet. Aber die Jugendarbeit im Landesverband befindet sich wohl im Neuaufbau – einige Vereine bieten gar kein Jugendtraining mehr an. Wo dann der Nachwuchs her kommen soll ist dann die große Frage. Aber nun zum Lehrgang.

Nach Begrüßung und Verkündung des Hygienekonzeptes ging es auch gleich in die Vollen. Jessica und Detlef begannen mit Vertrauens- und Bewegungsspielen. Dann folgte ein ausgiebiges Fallschultraining, so wie man es von insbesondere Detlef gewohnt ist. Anschließend bot das Lehrerduo Techniken mit leerer Hand und dann die gleiche Technik gegen Messerangriff an.

Jessica und Detlef verdeutlichten die Unterschiede. Toll, wie aufmerksam, diszipliniert und mit viel Freude und Elan die jungen Aikidōka dem Gezeigten folgten. Shihō-nage, Kote-gaeshi und Kote-mawashi waren nur einige Technikangebote. Tatsächlich ging es den Beiden nicht um tiefgreifende Vermittlung , sondern bewusst um die Vielfalt der Möglichkeiten. So wurde der Spannungsbogen hochgehalten.

Nach fast 2 Stunden intensivem Training war die Mittagspause mehr als verdient. Im Vereinsheim gab es für alle Spaghetti Bolognese und erfrischende Getränke. Nach der Rückkehr ins Dōjō gab es die Möglichkeit, sich mit Gesellschaftsspielen und Gesprächen auszutauschen.

Dann baten die beiden Meister zur nächsten Runde. Im ersten Abschnitt nach der Aufwärmrunde gab es Angebote aus dem Angriff Yokomen-uchi mit dem „Alternativen Ausweichen“. Das sorgte erstmal bei den jungen Aikidōka für Verwirrung , aber schnell konnten sie auch dieses Ausweichen umsetzen. Shihō-nage und Irimi-nage waren da die Schwerpunkte.

Kurz boten Detlef und Jessica einen „Ausflug in die Kontertechniken“ an: Schlecht ausgeführter Shihō-nage in einen Shihō-nage bzw. Irimi-nage zu „kontern“ war hier die Aufgabe.

In der letzten ¾ Stunde bekamen die zukünftigen Meisterinnen und Meister die Möglichkeit, ihre Lieblingstechnik der Gruppe vorzustellen, anzuleiten und dann von allen Üben zu lassen. Das war eine besondere Situation für die jungen Aikidōka mal als Lehrer vor der Gruppe zu stehen und ihre für sie wichtigen Punkte der Technik zu erklären. Die Freiwilligen haben das wirklich toll gelöst.

Mit einem Schlussspiel endete dann der Lehrgang. Das Spiel „Sonne und Mond“ als Klassiker bei Lehrgängen in Hohenwestedt wurde gespielt Ein rundum gelungener Lehrgang ging zu Ende. Erschöpft und zufrieden traten die jungen Aikidōka die Heimreise an. Schön war es für alle sich wieder zu treffen und gemeinsam zu trainieren. Die Lehrerkonstellation Kirchhof /Neuschl sind sich sicher, dass es auch 2022 eine Wiederholung in Hohenwestedt geben könnte. Sie ergänzten sich gut .