Detlef on the road

Weit war der Weg, aber es hat sich hoffentlich für alle gelohnt. Auf Einladung von Kai, dem Leiter des nördlichsten DAB-Dōjō verschlug es mich nach Klintum, nahe der dänischen Grenze. Damit ich die Tour nicht alleine machen musste, begleiteten mich Stefan (2. Dan) aus der Schweiz und Manfred (4. Kyū) vom RTSV. Dort angekommen wurden wir freundlichst begrüßt. Klar, neben den vier Prüfungen auf den Gelbgurt entstand die Idee dann auch das abendliche Training zu leiten.

Die Überlegung, die Prüfungsabschnitte in das eigentliche Training einzubinden, fand Zustimmung. Tatsächlich hat Kai es, wie auch immer, geschafft seine Aikidōka fast vollzählig zu versammeln. Auch zwei Dan-Träger vom Aikikai Flensburg waren als Gäste dabei. Somit war sein Dōjō mit 14 Teilnehmenden sehr gut gefüllt.

Ausgedacht hatte ich mir Verschiedenes aus dem Angriff Katate-tori und dort dann den Schwerpunkt auf die Tenkan-Formen. So gab es zum Beispiel Irimi-nage, Kote-gaeshi, Ude-garami, Kote-mawashi und Kote-hineri. Ein weiteres Anliegen war es, auch die „Rolle von Uke“ zu definieren.

Weit über zwei Zeitstunden gab es Input, Input und nochmals Input. Toll, wie konzentriert, aber auch mit wie viel Freude und Motivation, alle mitgemacht haben. Dafür meinen Respekt und ein großes Danke. Für die niedrigeren Grade war es durchaus herausfordernd. Okay, wer Kirchhof „bucht“, bekommt das volle Brett: viel Bewegung, nicht all zu lange Übungssequenzen, Dynamik, aber auch ’ne gehörige Portion Spaß von Beginn bis zum Ende des Trainings.

Wichtigster Aspekt: Die vier Anwärter auf den Gelbgurt waren top vorbereitet, ließen keinerlei Zweifel an ihrem Können aufkommen. Schon gar nicht ließen sie sich von den Zwischenfragen „jetzt bitte nur Tenkan, bzw. Iirmi” irritieren. Mir ist es wichtig, dass Anwärter wissen, was sie da tun und nicht ein einstudiertes Programm abspulen. Den Anwärtern ausreichend Gelegenheit uzu geben, das erlernte zu zeigen, aber nicht unnötig zu verlängern, ist eher meine Intention. Somit hat Kai mit Kai M., Daniel G., Pierre D. und Ulrike H. gleich vier neue Gelbgurte. Respekt, lieber Kai, was du dort „oben” auf die Beine stellst.

Detlef Kirchhof